21 ungewöhnliche Ursachen für deine Knieschmerzen, die du noch nicht wusstest

7×3 Gründe, die du so noch nicht auf dem Schirm hattest und unbedingt mal checken (lassen) solltest.

Kommt dir das bekannt vor? Du stöberst online nach Antworten auf Schmerzen in deinem Knie, die du vielleicht schon länger hast. Du hast schon so ziemlich alles durchprobiert an üblichen und alternativen Maßnahmen wie Orthopädie, Physiotherapie oder sogar Osteopathie und Akupunktur. Vielleicht suchst du erste oder weitere Anhaltspunkte, was es denn noch bzw. überhaupt sein könnte.

Das Ziel: Endlich die wahren Ursachen finden, damit endlich mal was weitergeht bei der Therapie deiner Schmerzen.

Plötzlich siehst du dich mit einem Meer aus immergleichen Suchergebnissen konfrontiert: Mehrseitige Artikel über Knieschmerzen mit Fachchinesisch, während dir eigentlich total wurst ist, wie man das lateinisch korrekt ausspricht. Auch sehr beliebt: Es wird dir erstmal ellenlang erklärt, was Schmerz – oder noch besser, ein Knie – überhaupt ist.

Vielleicht kannst du auch den Satz „Da müssen sie sich dran gewöhnen, wir finden nix. EIGENTLICH ist ja alles in Ordnung.” nicht mehr hören. Weil du weißt, dass da eben was nicht in Ordnung ist.

Alles nervig und anstrengend. Du möchtest einfach neue Ansätze für Behandlungen und Ideen für die wahren Ursachen deines Problems finden.

In dieser Artikelreihe habe ich dir mögliche und ungewöhnliche Ursachen für deine Probleme zu einem bestimmten Thema zusammengetragen. Die Liste ist nicht vollständig. Sie basiert vor allem auf Wissen von neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen,Mentoren und etlichen Fortbildungen und meiner eigenen jahrelangen Erfahrung.

Ein Wegweiser, wenn du feststeckst, inklusive einiger Tipps, die du vermutlich noch nie gehört hast.

Und noch eins: Dies ist nicht deine Standardliste, die du sonst überall finden wirst. Es gibt schon 100.000 Artikel zum Meniskusriss als mögliche Ursache für deine Knieschmerzen. Aber dass deine Augen vielleicht eine Rolle für deine Knieschmerzen spielen könnten, hast du ziemlich wahrscheinlich noch nie gehört. Es geht um Ursachen, die sonst gerne übersehen werden.

Für die bessere Übersichtlichkeit habe ich sie dir in 3er Paketen zusammengestellt. Kurz und knackig. Und für Lesefaule eine besonders gute Nachricht: Ein dazugehöriges Video erscheint immer dann, sobald es in den sozialen Medien gepostet wurde.

Einfach 7×3 Dinge, die du mal checken (lassen) solltest, wenn du nicht mehr weiter weisst.

Ich hoffe jedenfalls, dass du die ein oder andere Inspiration und dadurch sogar Hoffnung für dich rausziehen kannst. Falls du Fragen hast, schreib mir einfach eine Nachricht:

Wichtiger Hinweis: Diese Tipps hier ersetzen keine ordentliche, sorgfältige und professionelle Diagnostik. Sie sind ohne Gewähr. Bitte geh zum Arzt, zur Ärztin, zum Heilpraktiker oder zur Heilpraktikerin deines Vertrauens und lasse schlimmere Erkrankungen ausschließen, bevor du selbst an dir rumdoktorst :)

1. Kniekehlen, dein Becken und gestresste Kiefer

Popliteus

Der M. popliteus ist ein kleiner Muskel auf der Rückseite deiner Knie, in der Kniekehle. Er ist klein und unscheinbar. Aber gerade nach Operationen am Knie, wie zum Beispiel nach Kreuzbandrissen oder Meniskus OPs, kann er  häufig richtig Probleme machen.


Oft hat er eine hohe Spannung und diese Verspannungen können ausstrahlen in alle möglichen Bereiche in und rund ums Knie, am liebsten auch nach vorne Richtung Kniescheibe. Check doch mal vorsichtig, ob es an dieser Stelle schmerzhaft und/oder verspannt ist.

Aber Achtung: 1. Nicht zu fest drücken, da dort auch Nerven entlang laufen. Und 2. Bitte dann nur mit Vorsicht drauf los massieren. Es hat nämlich einen Grund, warum er verspannt ist und nicht immer ist ein Lösen des Muskels das Richtige.

Deshalb ist es wichtig, mit den richtigen Tests die Ursache der Verspannung herauszufinden, meistens sind es Dysbalancen in der Ansteuerung bestimmter Muskelmuster oder Narben (mehr dazu hier).

Beckenhaltung

Gleich vorweg: Es ist nicht gesagt, dass eine bestimmte Haltung im Knie oder im gesamten Körper auch automatisch Schmerzen auslösen muss.

ABER: Es schadet nicht, trotzdem mal genauer hinzuschauen. Denn wenn Schmerzen in einem Gelenk vorhanden sind, könnte eine Veränderung der Grundhaltung an dieser Stelle durchaus helfen.

In diesem Fall geht es darum, dass die Haltung deines Beckens einen Einfluss auf deine Oberschenkel, Füße und Knie hat und umgekehrt.


Sobald du dauerhaft in einem sogenannten Anterior Tilt (AT) stehst, also dein Becken nach vorne kippt, folgen deine Oberschenkel dieser Haltung mit einer Innenrotation. Diese Innenrotation zieht sich nach unten bis zu den Füßen, welche nach innen in eine Pronation kippen.

Resultat ist, dass die Knie auch nach innen kippen und die Kniegelenke nicht mehr neutral stehen, sondern jeweils Ober- und Unterschenkel eine nicht optimale Druckverteilung zueinander haben.


Wie gesagt. Jemandem ohne Knieschmerzen kann das vielleicht egal sein. Es soll auch Menschen geben, die mit X-Beinen schmerzfrei über 100 werden. Aber wenn du Schmerzen hast – schau’s dir einfach mal an.

Kiefermuskeln

Für manche ist es eine absolut bahnbrechende Erkenntnis, für andere ein alter Hut: Die Stellung deines Kiefers hat Einfluss auf deine Körperstatik.

Das meine ich hier aber gar nicht. Dazu findest du weiter unten was (hier mehr dazu)

Hier möchte ich kurz ansprechen, dass die Verspannungen deiner Kiefermuskeln eine große Rolle spielen können für Probleme ganz woanders und vor allem auch weiter weg in deinem Körper.

Ursache hierfür kann natürlich auch vor allem Stress sein, Zusammenpressen des Munds beim Konzentrieren oder Knirschen in der Nacht. Es gibt aber noch etwas anderes, das man untersuchen kann.

Und zwar Muskelmuster: Die Kiefermuskeln (M. temporalis, M. masseter, M. pterygoideus) können sich gegenseitig und dadurch den Mundschluss, aber auch weiter entfernte Muskeln, massiv beeinflussen.

Es schadet nicht, wenn du das mal genauer anschaust und am Besten testen lässt. Denn auch hier hilft eine einfache und wahrscheinlich mega schmerzhafte Massage der betroffenen Kiefermuskeln oft nur kurzzeitig, weil die durcheinander gekommenen Muster nicht behandelt werden. Neurokinetic Therapy ist hierfür gut geeignet.

2. Nerven, Füße ohne Schuheinlagen und Unterschiede der Beinmuskeln #1

Nervenkompression

Nerven können “abgedrückt” werden und dadurch Symptome in anderen Körperbereichen hervorrufen.

Eine Möglichkeit wäre, dass eine Nervenwurzel direkt an der Wirbelsäule ein Problem hat. Ein erstes Anzeichen ist, wenn du Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheit oder Schmerzen in einem bestimmten Hautareal hast. Die sogenannten Dermatome lassen sich mit bestimmten Nerven in Verbindung bringen, die man sich mal anschauen kann. Dasselbe gilt für sogenannte Sklerotome.

Die zweite Möglichkeit ist, und das sogar ziemlich häufig, dass ein verspannter Muskel auf einen Nerv drückt und dass deine Symptome dann an einer anderen Stelle spürbar werden. Und zwar entlang dem Verlauf des Nervs.

Das bekannteste Beispiel hierfür ist das sogenannte Piriformissyndrom. Der Ischiasnerv läuft an diesem Muskel vorbei oder sogar direkt durch ihn hindurch. Wenn der Piriformis dann verspannt, wird der Nerv an dieser Stelle zusammengedrückt und das kann dann Kribbel- oder Taubheitsgefühle bis hin zu Schmerzen im Bein bis zum Fuß verursachen.

Dasselbe gilt natürlich für viele andere Nerven auch. Ein weiteres bekanntes Beispiel ist das sogenannte Thoracic Outlet Syndrome, bei dem die Kompression von Nerven, Arterien oder Venen zu Missempfindungen und Schmerzen in Schulter, Arm, Hand oder Hals führt.

Es würde zu weit gehen, hier alle möglichen peripheren Nerven aufzulisten, inklusive der Muskeln, die auf sie drücken könnten. Aber es gibt einige Engstellen, die für so etwas in Frage kommen.

Wichtig ist, dass du weißt: Es können Verspannungen von Muskeln sein, die an einer ganz anderen Stelle Symptome hervorrufen. Hierfür sollte man überprüfen, ob Dysbalancen von Muskeln vorliegen.

Das lässt sich am besten mit Neurokinetic Therapy (mehr dazu hier) bewerkstelligen, denn oft reicht eine einfache Massage oder nur ein Release des Muskels nicht aus, um es nachhaltig zu verbessern.

Fußfunktion: Pronation und Supination

Es ist super, dass mittlerweile sehr vielen Menschen klar ist, dass ihre Füße eine große Rolle für ihre Schmerzen an teilweise auch weiter entfernten Körperstellen spielen. Das lässt sich schon allein daran erkennen, wie viele Leute mit Schuheinlagen herumlaufen und dass sensomotorische Einlagen immer beliebter werden.

Leider hat es sich aber in Deutschland noch nicht so herumgesprochen, dass es noch viel hilfreicher ist, wenn die Füße ihre Funktion erfüllen können.

Ein Bild dazu: Wenn ein Gebäude immer schiefer wird, kann es Sinn machen, an bestimmten Stellen etwas drunter zu legen, um es zu stabilisieren. Beim schiefen Turm von Pisa könnte man sogar versuchen, ihn anzuheben wie mit einem Wagenheber um ihn wieder in die Balance zu bringen. Vorausgesetzt man möchte es sich mit den Touristen verscherzen, die unbedingt ein originelles Foto machen wollen.

Jetzt ist es aber so, dass dein Körper kein starres, unbelebtes Gebäude ist. Selbst deine Füße sind – Überraschung – lebendig und eigentlich beweglich. Ich sage eigentlich, weil wir sie gerne in ein Korsett zwängen und dann noch Wagenheber in den Schuhen drunter packen.

Denn Schuheinlagen helfen dir zwar dabei, etwas so unterzulegen, dass deine Knochen anders stehen und damit in der Gesamtstatik andere Körperstellen entlastet werden. So tun diese Stellen vielleicht auch erstmal nicht mehr weh.

Aber Füße könnten eigentlich noch so viel mehr.

Das, was ich meine, heißt Pronation und Supination. Beide sind in verschiedenen Gangphasen für dich elementar, damit andere Gelenke deines Körpers optimal arbeiten können. Wenn sie diese Funktionen ausführen können, dann gibt es meistens an anderen Gelenken irgendwann ein Problem.

Für eine Verbesserung dieser Funktion und nachhaltige Ergebnisse kann ich dir nur Anatomy in Motion (zur Website) ans Herz legen. Bei dieser Methode werden Füße und Gang analysiert und alle Bewegungen deiner Gelenke untersucht. Die passenden Übungen nehmen Überlastungen und Druck aus übermäßig beanspruchten Körperbereichen und machen an diesen Stellen Heilung für deinen Körper möglich.

Dysbalance zwischen Adduktoren und Abduktoren

Bei Knieschmerzen macht es natürlich Sinn, sich die Muskulatur der Beine einmal genauer anzuschauen.

Eine Sache ist es, dass die Muskeln der Innenseite und der Außenseite der Oberschenkel in ein Ungleichgewicht zueinander geraten können. Das bedeutet, dass eine Seite entweder stärker oder beweglicher ist als die andere. Oder noch interessanter: wenn eine Seite besser vom Gehirn angesteuert wird.

Muskeln arbeiten im Körper zusammen, um Bewegungen möglich zu machen. Hierfür müssen sie vom Gehirn gut angesteuert werden. Das heißt, das Timing und die Intensität müssen passen. Passt das nicht, gibt es Probleme.

Wenn also in diesem Fall die Innenseite deines Beins zu schwach, unbeweglich oder schlecht angesteuert ist, wirkt sich das auf die Position, Beweglichkeit und Stabilität deines Knies aus. Und ein Knie, bei dem Oberschenkel und Unterschenkel nicht optimal übereinander stehen, kann Probleme bekommen.

Das sollte man sich einmal genauer ansehen mit Hilfe einer dafür geeigneten Muskelfunktionsdiagnostik. Ich nehme hierfür Neurokinetic Therapy, weil ich damit auch gleich die Ansteuerung testen kann.

3. Stabile Füße, Narben und ein kleiner Knochen im Hals

Drei Fußkontaktpunkte

Gerade habe ich dir noch erklärt, dass die Funktion deiner Füße extrem wichtig ist. Die beiden Bewegungen, die deine Füße optimal können sollten, heißen Pronation und Supination. Diese entscheiden darüber, wie sich der Rest des Körpers weiter oben in den Gangphasen bewegen kann – oder auch nicht.

Fehlt eine gute Pronation oder Supination, dann muss das an irgendeiner anderen Stelle im Körper kompensiert werden. Zum Beispiel in der Wirbelsäule. Oder dein Knie wird schlecht belastet, weil es sich durch die fehlende Bewegung im Fuß nicht optimal bewegen kann.

Die entscheidende Grundlage für eine gute Bewegung im Fuß und ob alles optimal ausbalanciert funktioniert, sind 3 Kontaktpunkte des Fußes, wenn dieser den Boden berührt und belastet wird.

Diese 3 Punkte sind: Großzehenballen, Kleinzehenballen und Ferse. Fehlt einer dieser Punkte oder sind diese drei aus irgendeinem Grund zu weit nach innen versetzt, dann kann das Probleme machen.

Instabilität im Fuß, eine fehlende Beweglichkeit in manchen Gelenken der Fußknochen oder andersrum zu viel Beweglichkeit an manchen Stellen – all das kann sich bis ganz weit nach oben auswirken. Und eine der ersten Stationen, wo es zu Problemen führen kann, ist… dein Knie!

Narben

Das ist das Thema, bei dem ich mich mit Abstand am meisten auslassen kann… Narben!

Leider werden diese immer noch so dermaßen unterschätzt, dass es mich immer wieder vom Hocker haut.


Gerade die letzten Tage hatte ich erst wieder zwei Patientinnen, bei denen sich noch niemand ihre Narben genauer angeschaut hatte. Sobald wir diese getestet und behandelt haben, hat ihnen das enorm weitergeholfen.

Wovon spreche ich?

Es geht um zwei Aspekte bei Narben. Erstens darum, wie sie strukturell zu Spannungen im Gewebe führen, die sich auch über lange Strecken im Körper auf andere Bereiche auswirken können. Nennen wir es der Einfachheit halber Verklebungen des Gewebes. Diese sollte man möglichst sanft und nachhaltig lösen. Das geht meiner Erfahrung nach hervorragend mit MSTR (McLoughlin Scar Tissue Release – zur Website klicke hier).

Was aber so gut wie gar nicht beachtet wird, ist die Fähigkeit von Narben, das Nervensystem zu stören. Und zwar bei der bereits weiter oben besprochenen Ansteuerung von Muskeln.

Bei manchen Muskelmustern kann es sein, dass eine Narbe die Ansteuerung verschiedener Muskeln vom Gehirn massiv beeinträchtigt, ohne dass sich der “Träger” der Narbe dessen bewusst ist. Alle schauen ständig auf die Muskeln oder die Gelenke, die die Symptome zeigen. Aber zu selten werden diese Symptome dann mit Narben in Verbindung gebracht.

Es ist nämlich komplett egal, ob große oder kleine Narben. Genauso ist es egal, wie alt sie schon sind.

Es können Blinddarm-, Kaiserschnitt- oder größere Narben irgendwo am Körper sein. Sie können genauso gut aber auch winzig sein, zum Beispiel Arthroskopienarben von Operationen an Knie, Schulter, Bauch usw.

Ebenso kommen welche in Frage auf dem Rücken in der Nähe der Wirbelsäule, wenn du bei einer OP eine Betäubung über den Wirbelkanal bekommen haben solltest. 

Sie können uralt sein oder erst ein paar Wochen alt.

Es kommt einfach alles in Frage. Und du kannst erst wissen, ob deine Narbe eine Rolle spielen könnte, wenn du es dir einmal genauer anschauen lässt. Hierfür ist ebenfalls wieder mal Neurokinetic Therapy (zum Artikel hier) ein guter erster Ansatz.

Zungenbein

Beim Zungenbein wird es dann für manche ein bisschen zu abgehoben… wie sollte ein so kleiner Knochen im Hals etwas mit meinem Knie zu tun haben?!

Es kommt wieder mal das Thema der Balance im ganzen Körper ins Spiel. Und hierfür sind nunmal Muskeln ausschlaggebend. Wenn an irgendeiner Stelle etwas ins Ungleichgewicht kommt, kann es sich auf den Rest des Körpers auswirken, also die Statik, die Haltung und den Gang beeinträchtigen.

Das Zungenbein wird von kleinen Muskeln an Ort und Stelle gehalten. Es hat nämlich keine knöcherne Verbindung zum restlichen Skelett. Bei diesen Muskeln kommt auch wieder die optimale Ansteuerung vom Gehirn ins Spiel.


Ein Ungleichgewicht führt dazu, dass das Zungenbein schief steht – und das verändert die Spannungsverhältnisse sogar über lange Muskelketten hinweg.

Es schadet also nicht, wenn sich das jemand einmal bei dir anschaut. Vor allem gerade dann, wenn du das Gefühl hast, dass du auf der Vorderseite deines Körpers entlang Spannung spürst, vielleicht ja sogar bis zum Knie hinunter.

4. Vor Jahren umgecknickt?, Unterschiede der Beinmuskeln #2 und dein großer Zeh

Altes Supinationstrauma

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du schon einmal in deinem Leben umgeknickt bist. Du bist durch einen äußeren Einfluss, vielleicht aber auch einfach so, über die Außenkante des Fußes gerollt und hast dir dabei entweder die Bänder gezerrt oder gerissen.

Tatsächlich spielt es für das, was ich dir jetzt erkläre, keine Rolle, wie schmerzhaft das Ganze war. Entscheiden sind zwei Dinge:

Wurden deine Bänder in Mitleidenschaft gezogen? Und konntest du diesen Fuß über einen bestimmten Zeitraum nicht mehr komplett belasten?

Bei Ersterem ist es ebenfalls sehr wahrscheinlich, dass deine Bänder zwar vielleicht untersucht wurden. Im besten Fall wurden dir sogar Übungen verschrieben, um deine Fußmuskeln zu kräftigen, dein Fußgelenk zu stabilisieren und vielleicht wurdest du ja sogar manuell behandelt.

Ich bezweifle es.

Oft genug ist es so, und ich selbst war da auch kein bisschen besser, dass man die Sache einfach aussitzt. Im wahrsten Sinne.

Du stellst das Bein ruhig, hockst rum, und wenn du dich bewegst – dann mit Krücken. Irgendwann fängst du dann an, wieder “normal” zu gehen. Normal ist aber mittlerweile anders.

Denn du konntest den Fuß ja nicht belasten, weshalb sich dein Körper auf eine völlig neue Art des Gehens und Belastung deiner Körperseiten eingestellt hat.


Wenn das nicht behandelt und im Endeffekt “resettet” wurde – dann ist es ziemlich sicher, dass dein Körper immer noch mit dieser Verletzung, die vielleicht schon Jahre oder Jahrzehnte her ist, zu kämpfen hat.

Das kann eben so weit gehen, dass du Symptome an anderen Körperstellen entwickelt hast, die du damit gar nicht in Verbindung bringen würdest.

Für eine ausführliche Untersuchung der Bänder und ob sie deinem Körper noch Probleme machen eignet sich NKT (zum Artikel). Für das Thema mit der schlecht verteilten Belastung ist AiM (zur Website) ein hervorragendes Werkzeug.

Dysbalance Quadriceps zu Hamstrings

Bei Punkt 2 habe ich bereits etwas von Dysbalancen zwischen Muskeln erklärt. Dasselbe wie für die Innen- und Außenseiten deiner Oberschenkel gilt natürlich auch für die Vorder- und die Rückseite.

Wenn die Vorderseite zuviel Spannung aufweist, dann kann sich das über die Kniescheibe fortsetzen und verschiedenste Symptome bewirken. Genauso kann es sein, dass die Rückseite zu schwach oder zu stark ist. Oder die Muskeln werden unterschiedlich gut angesteuert.


Egal, ob es ein Kraftunterschied, ein Unterschied in der Beweglichkeit oder ein Problem vom Nervensystem mit der Ansteuerung der einzelnen Muskeln im Verhältnis zueinander ist. Das lässt sich alles durch eine Muskelfunktionsdiagnostik (zum Artikel) herausfinden und dann mit Übungen gezielt beheben.

Beweglichkeit großer Zeh

Ok, jetzt wird es wieder fancy. Der große Zeh?? Was hat der jetzt mit deinem Knie zu tun, denkst du vielleicht. Du hast noch nicht mal einen Hallux, also warum solltest du dir den anschauen?

Wie weiter oben beschrieben, ist es wichtig für deinen ganzen Körper, dass deine Füße eine sogenannte Supination in der geschlossenen Kette machen können, also wenn die Füße den Boden berühren.

Und für eine gute Supination ist eine Sache ganz besonders wichtig. Ich denke du ahnst es… deine großen Zehen!

In der Kurzfassung ist es so: Es gibt den sogenannten “windlass mechanism”. Die Details sind nicht so wichtig. Wichtiger ist zu verstehen: Wenn es dein großer Zeh eine bestimmte Gradzahl beim Anheben nicht erreichen kann oder ihm diese Beweglichkeit beim Abrollen des Fußes im Gang fehlt – dann geht auch keine richtige Supination.

Dann muss dein Körper das an einer anderen Stelle kompensieren, was auf Dauer vielleicht zu deinen Problemen geführt hat. Deshalb der Tipp: check es mal selbst aus und wenn dir das auffällt, geh zu jemandem, der damit arbeiten kann.

Bei Therapeuten, die Anatomy in Motion als Methode nutzen, bist du hierfür wahrscheinlich am Besten aufgehoben.

5. Kaiserschnitt und andere Geburtsthemen, Rumpfmuskulatur und Gelenke die nicht mitmachen

Kaiserschnittnarben

Ich habe mich bereits sehr ausführlich generell über Narben ausgelassen. Es gibt aber eine Sache, die mir wirklich sehr am Herzen liegt: Kaiserschnittnarben. Nach dem Beckenboden und einer bleibenden Rectusdiastase DAS Thema bei Frauengesundheit, das aus meiner Sicht sträflichst vernachlässigt wird.

Alles drei betrifft so viele Frauen und sie werden damit leider so dermaßen alleine gelassen, dass ich es mega frustrierend finde. Vor allem wenn diese Frauen teilweise jahrzehntelang mit zugehörigen Problemen herumlaufen und niemand auch nur auf die Idee kommt, sie einmal darauf aufmerksam zu machen.

Falls du eine Frau bist und eine oder mehrere Geburten hattest – ziehe es bitte in Betracht, auch da einmal genauer hinzuschauen.

Wie gesagt ist es mit den Kaiserschnittnarben nicht anders als mit den ganzen anderen Arten von Narben. Aber gerade für die Rumpfmuskulatur kann eine Kaiserschnittnarbe so viel Unheil anrichten, dass auch noch nach Jahrzehnten Symptome daraus entstehen können, die man gar nicht damit in Verbindung gebracht hätte.

Core Probleme

Womit wir auch direkt beim Thema Core sind. Das sind alle Muskeln im Rumpf, die für die Stabilisierung und Bewegung der Wirbelsäule zuständig sind. Meist versteht man darunter aber die größeren Muskeln, zum Beispiel die geraden, schrägen und queren Bauchmuskeln, Rückenmuskeln, aber auch Hüftmuskulatur wie den großen Pomuskel und die Hüftbeuger. 

Probleme in der Rumpfmuskulatur setzen sich dann auch gerne woanders fort.

Wenn jemand mit Schmerzen in beiden Knien zu mir kommt, dann schaue ich mir zuerst den Core an. Sollte dort ein Problem vorliegen, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass der Körper versucht, es mit den Armen oder Beinen zu kompensieren.

Meist setzt er alles daran, die fehlende Stabilität im Rumpf durch eine erhöhte Spannung in dieser “Peripherie” auszugleichen. Das bringt dann wieder ein lokales Gleichgewicht und Schmerzen in zum Beispiel Knie, Knöchel oder Schienbeinkanten.

Es geht im Übrigen nicht nur um Kraftdefizite einzelner Muskeln oder einen Unterschied der Kraft zwischen Bauch- und Rückenmuskeln. Es geht vor allem um das Zusammenspiel der Muskeln und damit auch wieder um die optimale Ansteuerung der besagten Muskeln im Verhältnis zueinander.

Eine kleine Fallgeschichte dazu und wie die Behandlung einer Narbe dazu führte, dass Laura wieder Planks machen konnte, findest du im Artikel über Neurokinetic Therapy (Klicke hier dafür).

Fehlende Bewegung andere Gelenke

Im Endeffekt habe ich es jetzt indirekt schon ein paar Mal durchblicken lassen, durch welche der vielen möglichen Blickwinkel ich Schmerzsymptome im Körper betrachte. Dabei gibt es ein ganz simples Prinzip. Dieses gilt für mich in ALLEN Lebensbereichen:

“Wenn einer seinen Krempel nicht macht  – dann muss es jemand anders machen”


Das heißt: Erfüllt ein Muskel seine Funktion nicht, müssen andere für ihn einspringen. Dasselbe gilt für Gelenke…

Wenn zum Beispiel in den gelenkigen Verbindungen der kleinen Fußknochen nur minimal weniger Beweglichkeit als vorgesehen möglich ist, dann muss das woanders kompensiert werden.

Ein konkretes Beispiel: Bei bestimmten Gangphasen, also zum Beispiel wenn dein rechter Fuß mit der Ferse auf den Boden auftrifft, muss deine Wirbelsäule nach links rüberbeugen, damit dein Körper seine Balance halten kann. Genauso gilt das anders herum.


Kann deine Wirbelsäule aberl aus irgendeinem Grund nicht nach links genauso weit rüber beugen wie nach rechts – dann muss das jemand anderes im Körper für die Wirbel übernehmen.


Darf ich vorstellen? Dein Knie.

Es versucht das auszugleichen und ist aber auf Dauer nicht dafür gemacht.

Eine ausführliche Analyse all deiner Gelenke und Knochen, zum Beispiel mit Anatomy in Motion (hier zur Website), kann dich hier auf die richtige Spur führen.

6. Deine Augen, dein Sprungbein und schiefe oder fehlende Zähne

Augenmuskeln nach Schleudertrauma und Gehirnerschütterung

Wenn ich das jemandem erzähle, ernte ich meistens recht ungläubige Blicke. Was zum Teufel sollten deine Augen mit deinem Knie zu tun haben?!

In der Kurzform ist es so: dein Gehirn ist ständig darauf bedacht, dass du überlebst. Ein entscheidender Faktor dabei ist, dass du mit dem Blick auf den Horizont deinen Körper möglichst schnell und energieeffizient durch diese Welt bewegen kannst.

Damit du nicht vom Säbelzahntiger gefressen wirst.

Für die Bewegung und Steuerung deiner Augäpfel für diesen wichtigen Blick sind deine Augenmuskeln zuständig. Wenn also die Muskeln in deinen Augen nicht optimal aufeinander abgestimmt arbeiten, dann kämpft dein Gehirn als oberste Priorität regelrecht ums Überleben. Und geht beim Rest deines Körpers dabei über Leichen.

So kann es eben sein, dass zwei winzige Augenmuskeln nicht optimal miteinander zusammenarbeiten bei der Ausrichtung deiner Augen und dass alles irgendwie minimal durcheinander ist. Die Auswirkung auf die Statik deines Körpers und das Zusammenspiel der restlichen Muskeln ist dafür aber umso größer.

Eine mögliche Ursache für gestörte Muster der Augenmuskulatur sind Gehirnerschütterungen und Schleudertraumata.


Solltest du also mal einen Autounfall oder einen Sturz oder Schlag auf den Kopf gehabt haben, lass unbedingt mal deine Augen checken. Selbst wenn das schon ewig her sein sollte, es kommen auch Stürze in der Kindheit oder Sportunfälle in Frage.

Wieder mal kann ich vor allem Neurokinetic Therapy (zum Artikel) empfehlen, um das zu checken.

Talus rotiert nicht

Ich habe bereits über das wichtige Zusammenspiel aller Gelenke gesprochen. Ein Knochen, der super unscheinbar ist, aber eine besondere Rolle für deinen gesamten Körper dabei spielt, ist das Sprungbein, der sogenannte Talus.

Das ist ein Knochen zwischen dem Unterschenkelknochen (Tibia) und dem Fersenbein (Calcaneus). Er fungiert fast wie eine Art Kugellager zwischen diesen Knochen. Dafür dreht er bei den Fußfunktionen Pronation und Supination in beide Richtungen um eine bestimmte Gradzahl mit.

Diese Rotation sorgt für die Ausrichtung der Gelenke in den Fußknochen und setzt sich dann nach oben in den Gelenken darüber fort. Das ist super wichtig für deinen Gang.

Sollte also der Talus ein Problem haben, merkst du das automatisch auch ziemlich sicher weiter oben. Vielleicht sogar im Hals. Nachdem das Knie aber das nächste Gelenk ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es zuerst davon betroffen sein könnte.

Es können zwei Sachen mit dem Talus sein: Entweder er liegt in der Ruheposition, also wenn du normal stehst, kann es zum Beispiel sein, dass er nach innen gekippt liegt. Das hat zur Folge, dass dein ganzer Fuß kein Fußgewölbe hat und nach innen kippt. Und das führt dann auch zur entsprechenden Haltung im Knie.

Es kann aber auch sein, dass der Talus einfach nicht richtig mitdreht und blockiert ist. Das wirkt sich dann natürlich auch auf die Fähigkeit deiner anderen Gelenke aus, sich optimal bewegen zu können.

Bei Anatomy in Motion (zur Website) heißt es, dass der Talus der “driver of the bus” ist. Er gibt also den Ton an und die mögliche Beweglichkeit für die anderen Gelenke im Körper.

Durchaus auch einen Check wert.

Zahnfehlstellung

Über die Auswirkung der Kiefermuskulatur und den Mundschluss auf die Körperhaltung und Bewegungen habe ich oben geschrieben.

Entscheidend für deine Kiefer sind natürlich aber in erster Linie auch deine Zähne. Stehen diese nicht optimal übereinander und können nicht gut geschlossen werden – dann wird dein Körper versuchen das auszugleichen.

Fehlstellungen in Gelenken resultieren tatsächlich ziemlich häufig aus Problemen mit den Zähnen. Dabei müssen es nicht nur Fehlstellungen der Zähne sein. Es kann auch sein, dass du mit einer Seite lieber kaust als mit der anderen. Vielleicht wurde dir auch mal ein Zahn gezogen und du hattest eine zeitlang eine Zahnlücke.

Ein anderer Grund sind Zahnschmerzen, die du unter Umständen gar nicht richtig wahrnimmst.

Es kann also eine gute Idee sein, sowohl die Stellung deiner Zähne ansehen zu lassen, als auch mal grundlegend zu überprüfen, ob du nicht vielleicht doch ein Loch hast.

Alles, was dazu führt, dass du nicht gleichmäßig kauen oder den Mund schließen kannst, kann als Ursache für Schmerzen überall im Körper verantwortlich sein.

Auch in deinem Knie

7. Stehst du mehr auf links als rechts?, IT-Band, Beweglichkeit in Hüfte und Fuß

Unterschiedliche Belastung der Körperseiten

Beim Supinationstrauma habe ich es schon erklärt: Wenn du deine Körperseiten unterschiedlich belastet, kann es auf Dauer zu Überlastung Symptomen wie Schmerzen in bestimmten Gelenken kommen.

Muss nicht. Aber kann.

Wenn du also Knieschmerzen hast, dann kann ein Ansatz sein, mit einer Kraftmessplatte mal nachzuschauen, ob du vielleicht deine Beine unterschiedlich stark belastest.

Ziemlich häufig finden wir dabei heraus, dass jemand zum Beispiel mit 44% auf dem linken Fuß steht, während sein rechter Fuß dann 56% und damit viel mehr von der Last abfangen muss. Zusammen mit einer gründlichen Anamnese lässt sich dann meist eingrenzen, wo vielleicht die Ursache liegen könnte.

Vielleicht schaut man sich dann doch noch einmal genauer die Bänder des linken Fußes an und findet heraus, dass dort die Ursache für jahrelange Schmerzen lag. Obwohl das mit dem Umknicken damals ja eigentlich gar nicht so schlimm war.


Dein Körper sagt bei so einer Messung unter Umständen etwas anderes, auch wenn du es nicht mehr an dieser ursprünglichen Stelle spürst.

Ein weiterer Hinweis ist, wie sich dein Körperschwerpunkt über einen bestimmten Zeitraum, meist in etwa 10 Sekunden, bewegt. Man sieht genau, in welche Bereiche dein Körper sich nur ungern begibt, während er andere immer wieder benutzt. Hierüber lassen sich Rückschlüsse auf Fußfunktionen, Muskelmuster und vieles mehr ziehen.

TFL Spannung und IT-Band

Der Muskel Tensor fascia latae (TFL) ist ein Teil des sogenannten IT-Bandes. IT heißt Iliotibial und bedeutet, dass sich diese Struktur vom Beckenvorsprung oben über die Oberschenkelaußenseite und das äußere Knie bis hin zum Unterschenkel außen zieht.

Wenn also im TFL eine hohe Spannung vorliegt, dann wirkt sich das auf die Spannung im gesamten IT-Band aus und macht vielleicht ungünstige Zugspannungen in deinem Knie.

Hier ist es aber wie bereits erwähnt wichtig, herauszufinden, warum der TFL eine so hohe Spannung hat. Viele Leute rollen einfach mit ihrer Faszienrolle die Außenseite der Oberschenkel ab bis zum Erbrechen. Das kann aber manchmal sogar kontraproduktiv sein.

Man sollte herausfinden ob der TFL in einem bestimmten Muskelmuster zu viel macht oder zu wenig. Erst dann lässt sich das gezielt behandeln und vor allem nachhaltige Ergebnisse erzielen.


Mehr zu dieser Thematik findest du im Artikel zu Neurokinetic Therapy (zum Artikel)

Mobilität Hüftgelenk und Fußgelenk

Ich sagte es bereits und ich wiederhole mich da auch immer wieder: Wenn einer nicht mitspielt, muss es wer anders übernehmen.

Auch in diesem Fall ist es so: wenn dir in deinem Hüftgelenk die nötige Mobilität fehlt, dann wird wahrscheinlich dein Knie dafür gerade stehen müssen.


Genauso gilt es fürs Fußgelenk. Wenn du da nicht im optimalen Ausmaß beweglich bist, dann muss das irgendwo anders herkommen.

Bei Hüfte und Fußgelenk ist leider in den meisten Fällen das Knie der Leidtragende.

Mit Funktionstests dieser Gelenke lässt sich ziemlich schnell herausfinden, ob es vielleicht daran liegt und du Übungen für mehr Mobilität dort machen solltest. Durch schnelle Maßnahmen, die zum Beispiel die Innenrotation der Hüfte verbessern, kannst du ziemlich schnell einen Eindruck davon bekommen, ob du davon profitieren könntest.

8. Bonus:  Das habe ich in der Instagram Video Serie nicht erwähnt

Wadenbein (Fibula)

Dieser Knochen ist ziemlich unscheinbar. Aber wenn es um die Bewegungen im Fuß und damit dann auch im Knie geht, hat das Wadenbein ein ordentliches Wörtchen mitzureden.

Manchmal wird das Wadenbeinköpfchen von Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen bearbeitet, damit es wieder beweglicher wird. Das kann schon einen riesen Unterschied für deine Knieschmerzen machen.

Denn gerade nach Umknick-Unfällen bleibt es gerne mal in einer bestimmten Position hängen. Wenn es dann aus eigener Kraft nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu repositionieren, damit es wieder bei Bewegungen des Fußes richtig mitarbeiten kann, wirkt es sich auf deine Kniefunktionen und damit auf deine Schmerzen aus.

Manchmal reicht eine Mobilisation mit den Händen aus, damit es sich wieder richtig mitbewegt. Manchmal braucht es eine etwas speziellere Analyse und Bewegungsübungen in Kombination mit den Füßen, um die nötige Bewegung wiederherzustellen.

Eins weiß ich aber sicher: Wenn auch die Beweglichkeit des Wadenbeins oft berücksichtigt wird, habe ich bisher eher wenige Therapeuten über die Wichtigkeit des Wadenbeins bei der Fußfunktion sprechen hören. Das spielt wiederum für den gesamten Körper eine ganz wichtige Rolle.

Übrigens, auch hier ist Anatomy in Motion (zur Website) die erste Anlaufstation dafür.

9. Zusammenfassung

Mein Ziel dieser Artikelreihe ist es auf Möglichkeiten aufmerksam zu machen, die abseits vom Mainstream und den üblichen Empfehlungen leider in Deutschland noch viel zu selten auch nur erwähnt werden.

Vor langer Zeit stand ich auch an einem Punkt, an dem ich mit meinen Schmerzen einfach nicht mehr weiter wusste. Ein einfacher Tipp veränderte damals alles für mich. Wenn du mehr darüber lesen willst check mal diesen Artikel hier.

Deshalb hoffe du hast das ein oder andere Thema gefunden, dass du bei deinen Knieschmerzen noch nicht auf dem Schirm hattest.

Und falls du selbst jemanden kennst, der oder die von Knieschmerzen geplagt wird und gefühlt schon alles probiert hat – teile bitte gerne diesen Artikel! Es wäre schön, wenn ein paar dieser Erkenntnisse sich möglichst schnell weiterverbreiten. Vielen Dank schonmal!

Solltest du Anregungen oder weitere Fragen zum Thema haben, melde dich gerne bei mir:

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